ESC 2011 – Auch in diesem Jahr wieder Traum-Quoten

ESC 2011 – Auch in diesem Jahr wieder Traum-Quoten

Judith Rakers und Stefan Raab, Anke Engelke - Eurovision Song Contest 2011 © NDR/Willi Weber/Andreas Rehmann (M)/David Paprocki (M)
Judith Rakers und Stefan Raab, Anke Engelke - Eurovision Song Contest 2011 © NDR/Willi Weber/Andreas Rehmann (M)/David Paprocki (M)

Die Übertragung des ersten ESC seit fast 30 Jahren aus Deutschland bescherte der ARD auch in diesem Jahr eine Top-Quote. Dieses großartige Event lockte fast jeden Zweiten vor den Fernseher.

Judith Rakers und Stefan Raab, Anke Engelke - Eurovision Song Contest 2011 © NDR/Willi Weber/Andreas Rehmann (M)/David Paprocki (M)
Judith Rakers und Stefan Raab, Anke Engelke - Eurovision Song Contest 2011 © NDR/Willi Weber/Andreas Rehmann (M)/David Paprocki (M)

Durch Lenas Sieg im vergangenen Jahr, erreichte der Sender  nahezu unfassbare Quoten. Dies führte zusätzlich dazu, dass Deutschland gestern Abend die größte Musikshow der Welt austragen durfte. Obwohl im Vorfeld das Interesse der Zuschauer trotz der vielen Sondersendungen eher gering war, so wurde die Show aber ein riesen Erfolg. So konnten sogar die Zuschauerzahlen des Vorjahres fast erreicht werden.

Zu den Details: Ab 21:00 Uhr verfolgten 13,83 Millionen Zuschauer die Liveübertragung aus Düsseldorf. Damit waren es nur 800.000 Zuschauer weniger als 2010. Das im letzten Jahr die Zuschauerzahlen so hoch waren, lag wohl auch an Lenas Triumph. Denn da sahen noch kurz nach Mitternacht mehr als 20 Millionen Fernsehzuschauer der Party zu. Der für viele unmöglich gehaltene Sieg von Lena Meyer-Landrut trieb die Zuschauerzahlen auf so hohe Werte, wie sie seit Anfang der 80er Jahren nicht mehr da gewesen waren.

Vergleichszahlen: In den Jahren 2005, 2007 und 2009 sahen nur knapp 7 Millionen Zuschauer den Eurovision Song Contest. Im Jahre 2008 waren es sogar nur 6,38 Millionen Zuschauer. Beim Blick auf den Marktanteil, der mit 49,3 Prozent knapp unter dem des Vorjahres liegt, können die ARD-Verantwortlichen mehr als zufrieden sein. Auch bei der Gruppe der 14 bis 49-jährigen Zuschauer erreichte man einen Marktanteil von 59,1 Prozent immerhin – nur 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Somit kann man sagen, dass es in diesem Jahr für den Eurovision Song Contest nur geringfügig schlechter lief.

Es lag wohl auch an der Neugier, welche Überraschungen Stefan Raab (44), Anke Engelke (45) und Judith Rakers (35) für das Publikum bereithielten und wie sie dieses Event präsentieren würden. So lockte das Erste am Samstagabend 120 Millionen Zuschauer aus aller Welt vor den Fernseher. Zu Beginn sahen schon 6,74 Millionen Zuschauer den Countdown. Der Marktanteil der 14 bis 49-jährigen lag da schon bei 32,6 Prozent. Für die Aftershow-Party blieben noch 5 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher sitzen. Zu später Stunde beläuft sich der Marktanteil des jungen Publikums sogar noch auf stolze 44,1 Prozent. Sogar „das Wort zum Sonntag“ erhält die Ehre und kommt auf 7,53 Millionen Zuschauer, da der Sendeplatz unmittelbar vor der Ausstrahlung des Eurovision Song Contest lag.

Das Erste beherrschte durch seine Marktanteile von 28,6 Prozent und 31,4 Prozent den Samstag, sowohl beim jungen Publikum als auch insgesamt. Nur bei ProSieben ist die Freude nicht allzu groß: So erhoffte man sich durch ein „taff“-Spezial am Vorabend, dass auf den ESC einstimmen sollte, hohe Zuschauerzahlen. Aber mehr als 800.000 Zuschauer und somit einen Marktanteil von 8,6 Prozent, konnten in der Zielgruppe nicht erreicht werden.