ÖNTM – Jademodels-Manager Dominik Wachta sprach über seine spirituelle Seite

ÖNTM – Jademodels-Manager Dominik Wachta sprach über seine spirituelle Seite

ÖNTM - Jademodels-Manager Dominik Wachta - Foto: (c) Marc Weber
ÖNTM - Jademodels-Manager Dominik Wachta - Foto: (c) Marc Weber

Dieses mal hatten wir von CSN die Möglichkeit, mit Dominik Wachta, dem Gründer von Österreichs Nächstes Topmodel und Agenturchef von Jademodels International, zu sprechen. Wachta ist trotz seines relativ jungen Alters von 31 Jahren bereits seit 13 Jahren in der Modelbranche tätig, und gründete vor neun Jahren Jademodels.

Jademodels betont ja anders zu sein als andere Model-Agenturen. Wo aber genau liegt wirklich der Unterschied?

„Wir sind ein bewusst klein gehaltenes Modelmanagement und setzen auf persönliche Betreuung und planen gemeinsam in Zusammenarbeit mit dem Model individuell die Karriere. Bei vielen Agenturen bekommen Models den Agenturchef kaum zu Gesicht, ich bemühe mich so gut es geht auch immer persönlich als Ansprechpartner verfügbar zu sein. Weiter versuchen wir Tiefgang in die Modelbranche zu bringen und suchen nicht nur gut aussehende Models, sondern auch junge Menschen mit Niveau, Anstand und Charakter. Jademodels ist eine große Familie und viele Models bleiben deswegen auch über viele Jahre bei uns. Julia Ganster ist zum Beispiel seit beachtlichen acht Jahren bei uns im Kader. Wir gehen auch einige alternative Wege mit Jademodels, die sicher auch manchmal polarisieren.“

Welche wären das und wieso polarisieren sie?

„Ich stehe zum Beispiel dazu, Energetiker zu sein, und bringe von dieser Philosophie auch etwas in die Arbeit ein. Ich bezeichne mich selbst als ausdrücklich nicht religiösen Menschen, aber bin gleichzeitig sehr gläubig. Im Endeffekt versuche ich den Models mitzugeben, dass alles in der Welt so seinen Sinn hat und es nicht notwendig ist, mit seinem Schicksal zu hadern, sondern einfach das Beste aus jeder Situation zu machen, den Lernschritt anzunehmen. Wir machen schon mal Teambuilding-Coachings oder Rethorik-Trainings oder eben eine Wanderung in der Natur mit einem Schamanen, der den Models wieder Erdung und ein Gefühl für die Natur und das Leben beibringt. Das alles ist aber zu 100 % freiwillig, wer sich dafür nicht interessiert, wird damit natürlich auch nicht zwangsbeglückt. Von den diversen Lehren der Esoterikszene distanziere ich mich übrigens genauso wie von jeder Art von Religion oder Sekte.“

Wie kann man solche Inhalte mit dem Thema Modelbusiness verknüpfen, ist das überhaupt vereinbar?

„Prinzipiell bin ich der Meinung, man kann Tiefgang und halbwegs vernünftige Ansichten mit so gut wie jedem Job verknüpfen. Aber in der Praxis sieht das zum Beispiel so aus, dass wir Models beim Energethik-Coaching beibringen, die Energie in den richtigen Augenblick zu legen, sei es am Catwalk oder beim Fotoshooting. Auch ich bin davon überzeugt, dass ein Model das mit sich selbst im Reinen ist, einfach auch eine viel bessere Leistung im Job bringen wird. Da sollte man natürlich individuell auf die Bedürfnisse jedes Models eingehen und jedem auch auf seiner persönlichen Ebene entgegen kommen. Sehr beliebt ist übrigens auch unser Yoga-Coaching, ich finde es z.b. auch gut, vor einem wichtigen Job oder Casting mit Hilfe von Yoga oder Meditation mit sich selbst ins Reine zu kommen, um dann die bestmögliche Leistung zu bringen. Aber jeder bei Jademodels darf sich selbst aussuchen ob er das wahrnimmt oder eben nicht. Freiheit ist für mich das höchste Gut!“

Wie ist Dominik Wachta privat, gibt es da Unterschiede zum Agenturchef Dominik Wachta?

„Auf jeden Fall. Wer mich im Job kennt, kennt mich eher von einer hyperaktiven Seite, weil ich einfach irrsinnig viel Energie in mir trage und diese auch gerne weiter gebe. Privat bin ich wesentlich ruhiger. Es ist selbst für mich interessant, in dem Augenblick wo ein Job endet, gehe ich regelrecht raus aus dem Jobmodus und bin sehr zentriert, sehr ruhig und lebe wieder komplett in meiner eigenen Welt. Das ist wie ein Schalter, der sich dann umlegt.“

Ist bei so einem Job als Modelmanager überhaupt Platz für ein Privatleben? Gibt es eine Frau im Leben von Dominik Wachta? Gibt es Eifersucht wegen dem Job?

„Was Treue , braucht man sich bei mir keine Gedanken zu machen und meine Models sind sowieso tabu für mich, die einzige Ausnahme wäre nur Liebe, gegen Liebe ist man machtlos, daher gibt es auch keine Grund für Eifersucht. Eifersucht ist aber nicht Liebe sondern „besitzen wollen“ und das funktioniert nicht auf Dauer in einer Beziehung. Aber es gibt seit einigen Jahren einen ganz besonderen Menschen in meinem Leben, das ist eine sehr eigene Geschichte, die mich so beschäftigt, dass ich sogar ein Buch darüber geschrieben habe. Das Buch mit dem Titel „Goldenes Licht“ ist eigentlich fertig, ich warte noch auf den Impuls, es wirklich zu veröffentlichen. Interesse von drei Verlagshäusern gibt es tatsächlich schon. Zum Privaten zurück: Die Frau, von der ich spreche und im Buch schreibe ist meine Dualseele. Und wer sich mit dieser Thematik auskennt, der weiß genau das ich da noch einiges lernen darf, sonst wäre sie ja dauerhaft an meiner Seite. Aber ich bin dankbar, sie kennen gelernt zu haben, weil sie mein Leben irrsinnig bereichert und es ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Das hat viel Erkenntnis und Selbstreflektion ausgelöst.“

Ziemlich auf den Kopf gestellt hat dein (Geschäfts-) Leben ja auch der Sender Puls 4, der drei Jahre, nachdem du „Österreichs Nächstes Topmodel“ als landesweite Modelwahl gegründet hast, unter fast identem Namen „Austrias Next Topmodel“ eine Castingsendung initiiert hat. Ärgert einen das?

Am Anfang hat es das auf jeden Fall. Aber da stecken Konzerne dahinter, die offenbar glauben, mit Geld alles kaufen zu können. Ich habe es aber relativ bald als Aufgabenstellung angenommen und einfach unsere Qualitäten hervorgehoben. Bei so gut wie jeder Castingsendung verschwinden die Teilnehmer rasch nach der Sendung in der Versenkung, wir schauen dass unsere Models wirklich nachhaltig davon profitieren können. Wir belohnen die Finalistinnen mit Karriere statt Sachpreisen und die, vor allem internationalen, Erfolge unserer Models können sich ja sehen lassen. Der große Vorteil für unsere Teilnehmerinnen ist es, dass wir unser Geld mit der Vermittlung verdienen und nicht mit Werbefenstern im Rahmen einer Sendung. Dadurch haben wir auch tatsächlich das Interesse, das Model zu vermitteln und es nicht öffentlich bloßzustellen wie es bei Formaten dieser Art oft geschieht. ‚Talente aufzubauen statt sie bloßzustellen‘ ist auch das Motto von ÖNTM. Und ganz ehrlich, man weiß ja wie Castingsendungen aller Art laufen. Wer sich bei solchen Sendungen anmeldet ist meiner Meinung nach entweder einfach Öffentlichkeits-geil oder er hat es noch nicht verstanden, dass Sendungen dieser Art der Karriere einfach nichts bringen, sogar eher schaden. Dann sind das Lernschritte die derjenige noch absolvieren darf.“

Österreichs Nächstes Topmodel wird dieses Jahr ja nicht in jedem Bundesland Vorwahlen veranstalten. Was erwartet uns beim neuen Modus und wieso wurde der erfolgreiche Modus geändert?

„Wir haben für die Strukturen im internationalen Bereich samt Büro-Eröffnung in London und einem weiteren geplanten Office in Spanien einfach sehr viel Zeit benötigt, und daher beschlossen, dieses Jahr nur drei Vor-Ausscheidungen zu veranstalten, statt das Niveau der Veranstaltungsreihe darunter leiden zu lassen. Es gibt ein Ost-Halbfinale mit Wien, Niederösterreich und Oberösterreich; ein Süd-Halbfinale mit Burgenland, Steiermark und Kärnten sowie ein West-Halbfinale mit Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Es werden aber weiterhin zwei Models von jedem Bundesland ins Grand-Final kommen und auch die Bundesland-Titel wie z.b. Kärntens Nächstes Topmodel werden vergeben. Das Finale findet dann am 04.Oktober 2014 im Vinatrium Deutschkreutz in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband statt.“

Was sind die Zukunftspläne mit Jademodels?

„Jetzt steht einmal die Eröffnung von Jademodels in Spanien am Programm, samt einer Eröffnungsfeier, davor haben wir ein weiteres Modelcamp auf Mallorca. Wir bauen gerade die Agentur um und forcieren das Modelmovement und Modelplacement zu internationalen Partnern noch mehr, um noch effizienter zu werden. Aber ich bin mit der Entwicklung von Jademodels eigentlich sehr zufrieden und sehr optimistisch für die weitere Zukunft.“

Vielen Dank für das ausführliche Interview!

„Vielen Dank auch von meiner Seite. Ebenso ein großes Dankeschön für die tolle Kooperation.“

CSN ist ebenfalls sehr glücklich, über Jademodels und den tollen Erfolgen berichten zu können.