Das Supertalent 2010 – Erfahrungsbericht einer Casting-Teilnehmerin !

Das Supertalent 2010 – Erfahrungsbericht einer Casting-Teilnehmerin !

Bald ist es wieder soweit und das RTL-ErfolgsformatDas Supertalent wird wieder auf millionen TV-Geräten zu sehen sein und die Zuschauer unterhalten. Wir haben exklusiv für unsere Leser einen Erfahrungsbericht einer unsere Leserinnen erhalten.

Das Supertalent (c) RTL
Das Supertalent (c) RTL

In wenigen Monaten ist es schon wieder soweit und Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell werden wieder „Das Supertalent 2010“ suchen und uns unterhalten.

Die offenen Castings sind zum Grossteil beendet und es geht nun in die engere Auswahl wer sich noch einmal vor der Jury Dieter Bohlen und Co. beweisen darf.

Bei einem dieser Castings war auch Sabine. Sie ist eine unserer treuesten Leser und hat sich die Mühe gemacht für uns und vorallem euch einen Erfahrungsbericht zu schreiben und uns zur Verfügung zu stellen.

An dieser Stelle – Vielen Dank, liebe Sabine !

Und nun wollen wir nicht weiter um den heißen Brei schreiben und euch nachfolgend den von Sabine geschriebenen Erfahrungsbericht zum Casting von „Das Supertalent“ bereit stellen.

Hier der Bericht :

Hier nun mein Bericht über meine Castingserfahrungen.

Ich habe mich bei „Das  Supertalent“ für alle Alterstufen per Online-Formular als Sängerin beworben. Binnen einer Woche bekam ich telefonisch bescheid, dass ich zum Casting nach Hamburg herkommen möge, um mein Talent zu beweisen. Ich entschloss mich für die beiden Lieder „Memory“ aus dem Musical Cats und den Titel „Amazing Grace“ vorzutragen. Beide Lieder A- Capella.

Kurz danach erhielt ich per Post einige Anträge die ich ausfüllen musste und ich sie dann zum Casting mitbringen sollte.

Als ich in Hamburg am 02.06 2010 ankam, standen sehr viele Teilnehmer vor einem Sportzentrum und liefen hin und her. Um 13.00 Uhr begannen die Castings. Wir waren etwa 250 Personen die singen, Akrobatik, tanzten in Gruppen oder Einzelnd unser Können vorführten wollten.
Alle lachten und plauderten über ihre Talente und jeder hoffte darauf, dass er oder sie eines Tages auf der Bühne vor Dieter Bohlen stehen würden.

Viele Miarbeiter wiesen uns dann endlich nach Stunden langes warten ein, indem man alle Teilnehmer jeh nachdem was man vorführte in 4 verschiedenen Farben einteilte. Jeder erhielt eine Nummer die er sichtbar an der Kleidung kleben musste. Begleitpersonen bekamen ebenfalls ein Klebeblatt mit „BP“ für Begleitperson, die er oder sie sichtbar aufkleben musste. Es wurden auf Grund der vielen Teilnehmer nur 2 Begleitpersonen zugelassen, die aber bei dem Auftritt nicht dabei sein durften. Auch die Kinder mussten ihren Auftritt alleine bewältigen. Die Begleiter mussten in der Wartehalle bleiben.
Die Organistion war super gut durchdacht und die Mitarbeiter taten alles, damit es möglichst schnell  zum Auftritt ging. Wir wurden in eine Wartehalle geführt in der wir uns zum Teil kennen lernten und warteten auf unserem Auftritt.
Jeder Teilnehmer ob Kind oder Erwachsener hatte nur 3 Minuten Zeit um sein Können zu zeigen.

Nach und nach wurden wir dann abgeholt. Nun saßen wir immer zu 10 vor unserem Auftrittsraum, und wurden mit Namen aufgerufen.
Bei vielen(vor allem bei Kindern) schien es sehr schnell zu gehen. Kaum waren sie in dem Vorführraum, schon kamen sie wieder lächelnd oder weinend heraus.
Vor mir wurden 2 Frauen in meinem Alter (49) nacheinander aufgerufen. Sie kamen erst sehr spät wieder heraus, hatten einen längeren Auftritt.
Denn sie erzählten ihre ganze Biographie weinend.Die Jury bestand aus 2 Männern.

Als ich endlich an die Reihe war, kam es mir so vor, als ob die Jury keine Lust mehr hatte weitere Teilnehmer  zu hören oder sich noch mehr tragische Geschichten anhören wollten. Ich wurde nicht einmal gefragt wo her ich komme. Bei mir ging es wie bei den Kindern sehr schnell. Man fragte mich nur was ich singen möchte ?  „Memory“. sagte ich da sagte die Jury: ,,Na, dann singen sie.“ Ich sang das Lied nicht ganz durch, man winkte ab mit den Worten:

,,Hört sich super an, es reicht uns so. Sie haben sauber gesungen und eine klare Stimme.“ Dann sang ich noch 2 Strophen von „Amazing Grace“. Sie klatschten und wieder:,, Tolle Stimme so klar und hell.“

Dann konnte ich wieder gehen.

Nach dem Auftritt mussten wir alle wieder in der Wartehalle sitzen und warten bis alle Sänger gesungen hatten. In den anderen Hallen waren die Tänzer u.s.w. Auch darauf mussten wir warten bis alle ihren Auftritt hinter sich gebracht hatten.

Da wir lange auf ein Ja oder Nein warten mussten begannen wir alle zu singen. Es kam Stimmung auf und man hörte viele talentierte Sänger. Auch unter den Kindern waren besondere Talente dabei. Sogar Oper sangen einige Kinder.

Dann kam eine Frau und verkündete wer eine Runde weiter kam. Ich und viele die richtig gut singen konnten ,kamen nicht weiter. Aber die die eine dramatische Geschichte erzählten kamen weiter ob sie singen konnten oder nicht. Mit ihnen vollzog man ein Interview.
Von über 250 Teilnehmer wurden 8 Sänger ausgesucht.

Alle anderen konnten gehen. Entsetzen kam auf warum man nicht weiter kam? Warum gerade die die nicht singen können weiter kamen? Wir kamen uns veräppelt vor und empfanden das Ganze als ein unfaires beurteilen. Auch hier schon dachte man, dass man die wahren Talente schon in den Vorstätten ausgesucht hatten. Wahrscheinlich hatten sie ihre 8 Teilnehmer schon ausgesucht als ich meinen Auftritt hatte, denn ich hätte ebenso eine traurige Geschichte erzählen können. Aber ich kam garnicht dazu. Man hörte mir nicht mehr zu.

Und so ging ich ein zweites mal ins offene Casting nach Hannover. Ich suchte mir ein anderes flottes Lied aus. Weit weit weg von Mary Roos. Mit Playback und Requisiten. Bei den offenen Castings muss man die Anträge die man bei der bejaten Bewerbung bekam dort vor Ort ausfüllen was viel Zeit raubte. Vor mir wieder eine Frau meines Alters mit ihrem Sohn der garnicht vorsingen wollte. Die Beiden sahen ungepflegt aus, dementsprechend war der verbale Ausdruck. Die Frau saß mir später in der Wartehalle gegenüber. Sie setzte sich ihren MP3 Player auf und begann zu singen. Kein Ton stimmte, keiner erkannte das Lied.
Der Sohn(etwas 9 Jahre alt) schaute so richtig lustlos aus. Er wäre lieber mit seinem Freund schwimmen gegangen.

Sie sang weit vor mir.
Als ich zum zweitenmal mein Glück versuchte, wippten die Jury die diesesmal aus 2 Frauen bestanden im Takt mit und sangen auch leise mit. Sie sagten mir:

,,Das war super. Bleiben sie in der Nähe vom Interwievraum.“
Ich dachte, nun habe ich es tatsächlich geschafft.
Aber auf diesesmal konnte ich wieder nach Hause gehen. Die Frau die nicht singen konnte kam weiter. Viele regten sich darüber auf, ob man verarscht wird. Wir haben uns alle so angestrengt und es wurden nur noch die genommen, die nicht  singen können zur Belustigung? Auch hier dachten all, dass die wahren Talente ausgesucht waren. Ich erlebte dieses Gefühl zweimal. Denn auch hier kam ich nicht dazu meine Geschichte zu erzählen. ich versuchte es, aber man hörte nur kurz zu und sagte mir dann:

„Es ist wohl besser, wenn sie nun singen.“

Man wollte keine eshichten mehr hören. Ich war wahrscheinlich zum falschen zeitpunkt am falschen Ort.

Viele hatten Jahrelang Gesangsunterricht dafür genommen, aber bei der Show kann man 10 Jahre lang ausgebildet werden und  man hat keine Chance. Keiner der Teilnehmer wird dort wieder vorsingen. Viele gingen wütend nach Hause.

Ich persönlich halte dieses Casting für ein unfaires da sein. Die Show kann man nicht „Das Supertalent“ nennen sondern Belustigungsshow wäre passender.

Dann hatte ich ein völlig anderes Casting in Hamburg für eine Fernsehserie, „die Schulermittler“.
Als ich dort eintraf, kümmerte man sich sofort um mich. Ich war auch alleine dort und musste nicht warten. Die Casting werden Termingenau eingehalten.
ich musste einen Fragebogen ausfüllen.
Danach brachte man mich in einem Interwievraum und befragte mich was ich so in meinem Leben arbeite, was ich gern habe und vieles mehr.

Dann solllte ich 2 Rollen vorspielen vor der Kamera. Einmal traurig und einmal wütend. Man holte eine junge Frau dazu die mit  mir die 2 Rollen spielte. Alles klappte sehr gut. ich war überhaupt ncht aufgeregt.
Nach dem Dreh sagte man mir, dass ich talentiert sei. Ich fragte, ob ich von den Aufnahmen eine Kopie bekommen könnte, um es meinen Mann zu zeigen.
Man verneinte, es wäre nicht erlaubt, ihr Mann wird sie im TV ja sehen.:

„Schade, dass sie nun gerade jetzt in Urlaub fliegen, denn wir müssen sofort drehen.“

Als ich aus dem Urlaub zurück war, meldete ich mich sofort dort zurück. Leider wird nur noch bis zum 12 Juli gedreht und man suchte nur noch einen 35 Jährigen Lehrer und eine Jugendliche. Man versprach mir, da die Sendung gut läuft, dass ich das nächstemal dabei sein werde, da man Lehrer und Psychologen braucht.

Ich bin Beides.

Das ganze war seriös und ehrlich. Ich hoffe nun, dass ich im nächsten Dreh dabei bin und nicht wieder gerade dann verhindert bin.

Zwischen diesen beiden Casting besteht ein riesiger Unterschied. Das Supertent werde ich vergessen, denn hier werden die wahren Talente nicht genommen. Das warten dauert eben bei den vielen Teilnehmer sehr lange was man im Kauf nimmt. Aber es ist  ein völlige unfaire Entscheidung.

Das andere Casting zuverlässig und bei „Das Supertalent“ vielversprechend.

Man hat eine große Chance.

Liebe Grüße, eure Sabine R.

Wie findet ihr diesen ausführlichen Bericht ?

Lasst uns wissen was ihr darüber denkt ….