DSDS – Mehrzad Marashi war ebenfalls einst ein Flüchtling

DSDS – Mehrzad Marashi war ebenfalls einst ein Flüchtling

Zur Zeit sind die Netze voll um Diskussionen über das Einwandern von Flüchtlingen. Gott sei Dank solidarisieren sich immer mehr für die Menschen, die aus der Not hier zu uns kommen. Leider aber ist auch das Gegenteil der Fall.

Es ist auch schon sehr schade, dass Prominente, die sich für Flüchtlinge einsetzen, sogar gedisst werden. Jüngst bei Til Schweiger geschehen. Nur all die, die sich so sehr gegen die Asylanten stellen, sollten sich mal überlegen, ob es nicht schon genügend Menschen in den eigenen Reihen gibt, die eigentlich längst des Landes verwiesen werden sollten. Die es nicht schaffen, sich an deutschen Gesetzen zu halten.

Ein gutes Beispiel für Fleiß ist auch Mehrzad Marashi, der 2010 Deutschland sucht den Superstar gewann und Menowin Fröhlich zum Zweitplatzierten degradierte. Sehr gutes Beispiel, denn Menowin, von Hause aus ein deutscher junger Mann, war es doch, der hier die Gesetze bracht. Mehrzad hingegen musste selbst als Flüchtlingskind mit seiner Familie das Land verlassen.

Erst 1985 floh er mit seinen Eltern aus dem Iran und war damals ein kleiner Floh von viereinhalb Jahren. Doch dieser junge Mann hat sein Ziel verfolgt und hat heute so richtig typisch deutsch sogar einen Schrebergarten.

Über die fürchterliche Zeit des Krieges erzählte er in einem Interview mit RTL:

„Wir haben mitten in der Nacht immer die Sirenen gehört, wir haben uns unter den Tischen versteckt. Man hat immer mit Angst gelebt.“

Mehrzad weiß, wie es sich anfühlt, den Krieg hautnah zu erleben.

Es folgten harte Zeiten in Deutschland. Zuvor ging es der Familie dank des sehr gut verdienenden Vaters finanziell sehr gut. Nach acht Jahren war die Familie hier in Deutschland integriert.

Mehrzad, der eine Chance bekam, hat heute drei Söhne und ist dankbar für sein Leben im Schrebergartenland und sicherlich ein gutes Beispiel dafür, wie es gehen kann. Und an dem Fleiß von Mehrzad darf sich so mancher, der meint Hassparolen über Asylanten zu verteilen, sich mal eine Scheibe Fleiß abschneiden.