ESC 2011 – Größtes Fernseh-Ereignis des Jahres, auch in technischer Hinsicht

ESC 2011 – Größtes Fernseh-Ereignis des Jahres, auch in technischer Hinsicht

(c) Stadt Düsseldorf/CADMAN
(c) Stadt Düsseldorf/CADMAN

Ab dem 10. Mai startet in der Düsseldorfer Arena das größte Fernseh-Ereignis des Jahres, wenn der Eurovision Song Contest in drei Sendungen ausgestrahlt wird.

(c) Stadt Düsseldorf/CADMAN
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Zur Zeit wird die Arena in Düsseldorf in ein riesiges Fernsehstudio umgebaut, damit die Teilnehmer aus 43 Ländern ihren Beitrag zum Eurovision Song Contest vortragen können. Um solch eine gigantische Show zu realisieren, ist einiges an Equipment – vor allem technisch – notwendig. Hier einmal ein paar technische Fakten, damit man mal weiß, was alles für solch ein Ereignis erforderlich ist.

Für die Show sind 25 Kameras im Einsatz zuzüglich zwei drahtlose, tragbare Kameras sowie zwei Steadycams. Zu den Kameras gehören noch vier Kamerakräne und um die komplette Arena in der Übersicht zeigen zu können, hängt an der Decke eine Spidercam, die an jede Stelle in der Halle gesteuert werden kann. Vor der Bühne befindet sich noch eine Highspeed Rail- and Towercam und die Bühne ist komplett von einer auf Schienen geführten Kamera umrundet.

Die Stadtwerke werden nicht wirklich ihre Freude haben, denn 6 Megawatt werden mit acht dieselbetriebenen Stromgeneratoren erreicht, welche an einem 35 Kilometer langen Starkstromkabel angeschlossen sind.

Entworfen wurde das Design der Bühne von Florian Wieder. Mindestens 40 Lastwagen zu je 38 Tonnen sind notwendig, um das Bühnenmaterial anzuliefern. Die Bühne ist mit ihren 13 Metern Durchmesser monumental und steht vor einer Wand mit 520 Licht-Elementen, die 60 Meter breit und 18 Meter hoch ist.

Damit auch jeder was versteht, werden insgesamt 90 Mikrofone, Kopfbügel-Mikros und Hand-Mikros eingesetzt. Die Verstärker bringen einen Leistung von insgesamt 350.000 Watt. Damit es für die riesige Arena keine zu große Nachhall-Zeit gibt, werden in der ganzen Arena Stoffbahnen aufgehängt.

Weitere 120 Lkw mit 38 Tonnen wurden benötigt, um die Lichttechnik herbeizuschaffen.

Und nicht zu vergessen. Eigentlich ist die Arena ein Fußballfeld, welches extra für die Show abgetragen werden musste. In 80 Containern sind die Techniker untergebracht und die 7000 Quadratmeter große Leichtathletik-Halle wurde zum Pressezentrum umgebaut.