ESC – Thomas D. ist das neue Gesicht von „Unser Star für...

ESC – Thomas D. ist das neue Gesicht von „Unser Star für Baku“

Thomas D. wurde bekannt mit seiner Band Die Fantastischen Vier und mit dem Lied „Die Da„, was sie dummerweise an einen Getränkehersteller zur Verfügung stellten.

Etwas, was Thomas D. und Band arg bereuten, als sie dem Orangensafthersteller erlaubten, dieses Lied zu nutzen. Thomas D. sagte laut shz.de in einem Interview:

„Ist es die da, mit dem Calcium, oder die da, mit dem Apfel drin, mit dem Multivitamin, ach, ist doch ganz egal, Hauptsache Hohes C hat die Firma daraus gemacht. Oh mein Gott, das war ganz, ganz schlimm für uns. Und das lief dann im Radio hoch und runter, und alle haben mit dem Finger auf uns gezeigt und gesagt: ‚Jetzt habt Ihr euch verkauft‘.“

Nun ist Thomas D. der neue Präsident für den ESC. Als Stefan Raab beschlossen hat, sich mehr oder weniger zurückzuziehen, hat er Thomas D. gefragt, ob er die Rolle für ihn übernehmen wolle. Zu Anfang wollte Thomas D. etwas Bedenkzeit, da die Rolle sehr viel Zeit erfordert. Er hat aber zugesagt und wird sein Bestes geben, seinen Star zu finden.

Vor fünf Jahren allerdings hätte er niemals zugesagt, denn er sagte:

„Nein, auf keinen Fall. Damals hatte der Eurovision Song Contest für mich noch dieses Nicole-Image: ein bisschen Frieden und so! Und das muss man einfach sagen: Stefan Raab hat den Wettbewerb aus der Muffecke geholt und dieses verstaubte Schlagerimage verbannt. Erst hat er noch selbst mit ‚Wadde hadde dudde da‘ diese Quatsch-Klamauk-Schiene gefahren. Aber dann hat er in Kooperation mit Pro7 und der ARD die Wende herbeigeführt, so dass schließlich die wunderbare Lena das Märchen Realität werden lassen konnte, als Siegerin des ESC gekürt zu werden.“

Für Thomas D. ist es auch nicht das erste Angebot, bei einer Casting-Sendung mitzumachen, denn Angebote hat er schon öfter bekommen. Aber dazu sagte er:

„Nein, das ist schon häufiger passiert, aber da habe ich immer dankend abgelehnt. Ich habe kein Interesse daran, Idioten vor die Kamera zu zerren, damit ganz Deutschland über die lachen kann. Ich will auch keine Leute mit meinem Gerede verletzen oder eine krebskranke Mutter ins Spiel bringen, damit ein Kandidat Sympathiepunkte einheimsen kann. Mir geht es um Talente. Und da ist Raabs Wettbewerb die einzige ernst zu nehmende Alternative. Das führe ich gerne und guten Gewissens weiter.“

Da muss man Thomas D. an dieser Stelle für seine Kritik an Shows wie Deutschland sucht den Superstar oder Das Supertalent Recht geben. Wenn man bedenkt, was sich so manches mal so auf die Bühne traut und auch die vielen theatralischen Schicksalschläge, die immer wieder eingeblendet werden. Jüngst ein junger Mann bei Das Supertalent, der sein Augenlicht verlor und dessen Vater ihm seine Freundin ausgespannt hat. Das ist der Grund, warum er so schlecht dran ist und so dick geworden. So ein armes Tuck-Tuck aber auch.

Nichts gegen die ein oder andere Vorgeschichte, aber manche gehen einem ein bisschen auf den Keks. Wenn jemand offensichtlich behindert ist und er danach gefragt wird, was passiert ist, dann steckt da ein echtes Schicksal hinter. Aber nicht so ein persönlicher Enttäuschungs-Mist. Alle sind schuld, dass man ist, wie man ist, nur man selbst nicht. Wenn wir das nächste Mal bei Rot über die Ampel fahren, sagen wir einfach „ich bin als Kind mal gegen eine rote Ampel gelaufen, seitdem kann ich diese Farbe nicht mehr ertragen und muss weiter.“

Wir jedenfalls freuen uns schon mit Thomas D., wie er seinen Job meistern wird und wir sind überzeugt, eine bessere Wahl wie Thomas D. hätte Stefan Raab gar nicht treffen können.