Am Freitag geht es für die Kandidaten der aktuellen Staffel Let’s Dance nach einer einwöchigen Osterpause wieder auf das Parkett. Ebenfalls noch dabei ist der ehemalige Freistil-Ringer Alexander Leipold.
Der nur 1,78 Meter große Alexander Leipold wurde 34 mal Deutscher Meister. Davon schaffte er es 22 Mal im Einzel und 12 Mal in der Mannschaft. Zusätzlich ist er vierfacher Europa- und zweifacher Weltmeister und Masterweltmeister.
2000 gewann der gebürtige Karlsteiner in Australien die Goldmedaille und musste diese allerdings nach drei Tagen wegen Dopingverdacht wieder zurückgeben. 2003 schlug das Schicksal bei Leipold zu, denn er bekam während einer Wettkampfreise in Usbekistan einen Schlaganfall, der durch eine Viruserkrankung verursacht wurde. Seine Sprach- und Bewegungsfähigkeit konnte durch die Rehabilitation wieder hergestellt werden und seither ist der Botschafter der „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“.
In Köln studierte er an der Trainerakademie und schloss das Studium als Diplom-Trainer 2009 ab. Er wurde Bundestrainer für den Nachwuchs im Freistilringen.
2012 betreute er bis Dezember, nachdem er wegen der umstritten Disqualifikation von der unabhängigen „Steiner-Kommission“ rehabilitiert wurde, seine Mannschaft bei den Olympischen Spielen in London.
Im vergangenen Jahr wurde Alexander Leipold das Bundesverdienstkreuz verliehen für sein Engagement für „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“, „Respekt – Kein Platz für Rassismus“, „Tour der Hoffnung“, „Menschen für Kinder“, „Malteser“ und als „sportliches Vorbild“.
Der 44-Jährige arbeitet als Industriekaufmann und lebt mit seiner Frau und seinen Söhnen, dem 14-jährigen Tim und dem siebenjährigen Neo, immer noch in Karlstein. Sein Sohn Neo möchte wohl später in die Fußstapfen seines Vaters treten, denn er wurde im Januar 2014 schon Bezirksmeister im Ringen.
