Menowin Fröhlich Fanblog: Deshalb hat das Gnadengesuch seine Berechtigung!

Menowin Fröhlich Fanblog: Deshalb hat das Gnadengesuch seine Berechtigung!

Nach Michael Morris‘ rührenden Apell an die Entscheidungsträger legt der Betreiber des Menowin-Fröhlich-Fanblogs, Dennis von R., noch einmal nach, und erklärt uns,  insbesondere den Blogschreibern, warum solch ein Gnadengesuch seine Berechtigung habe.

Volker Neumüller (li.) und Menowin Fröhlich (c) RTL / Stefan Gregorowius

Zunächst einmal holt er – nach eigenen Worten – die Keule des Sarkasmus heraus und schlägt uns damit. Autsch, Dennis, das tut doch weh! Ich überlege, soll ich zurückschlagen oder nicht? Aber eigentlich bin ich doch friedfertig. Ich mach’s mal nicht.

Dennis beschreibt in fehlerfreiem Deutsch bei immerhin fast 1500 Wörtern, dass Menowin nicht wirklich Straftaten begangen habe. Im Amtsdeutsch würde man das, was Menowin gemacht hat und weswegen er als Jugendlicher zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, Vergehen nennen.
Wenn das so ist, dann tut uns Menowin Fröhlich leid, denn drei Jahre Jugendknast nur für Vergehen zu bekommen, ist ganz schön happig! Dennis erklärt uns dann auch noch etwas zu den Vergehensstraftaten (also doch Straftaten?):

„Vergehen werden meistens immer mit Geldstrafen bestraft und wenn man Wiederholungstäter ist, auch mit dem Gefängnis. Manche Geldstrafen sind so hoch, dass sich der Betroffene lieber, umgerechnet in Tagessätze, einsperren lässt.“

Das irritiert mich jetzt. Hat Menowin seine Tagessätze in Jahren abgesessen?

Es wird erzählt, dass Menowin eine schlechte Kindheit gehabt habe, keine ordentliche Erziehung. Das soll dann wohl als Grund herhalten, wie üblich. Für die Vergehen soll ihm auch das Unrechtbewusstsein gefehlt haben. Hat er das heute denn? Hatte sein Anwalt nicht vor einigen Monaten gesagt, Menowin wisse gar nicht, weshalb die Bewährung widerrufen worden sei und er jetzt wieder einsitzen muss?

Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag
Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag

Dann kommt die Geschichte, dass er nach einem Freigang nicht zurück gegangen ist, sich versteckt hat, Vater wurde. Er stellte sich, wollte seine Reststrafe absitzen. Und da war dieser Richter, der entschieden hat, dass man Menowin auf Bewährung entlassen könnte. Zitat:

Nach einer Flucht und etlichen Straftaten sehr ungewöhnlich, es sei denn er ist ein sogenannte Eierdieb und somit weit davon entfernt, zu den hoch kriminellen Menschen zu gehören.“

Und jetzt schwingt er die schmerzhafte Keule gegen uns Schreiber, indem er behauptet, wir würden Menowin zu den hoch kriminellen Menschen zählen. Wir würden alles glauben, was in diesem Buch [von Helmut Werner: Alles außer Fröhlich] steht, obwohl es doch noch gar nicht bewiesen sei. Er verweist noch einmal darauf, dass er Menowins Vergehen mit einem Eierklau gleichsetzt. Dass man Menowin die Chance verwehren würde, ein guter Mensch zu werden.

Das ist jetzt aber sehr weit hergeholt, Dennis! Der Mensch handelt nach einem freien Willen, er entscheidet selbst über sein Schicksal. Und wir hatten das doch erst vor einigen Wochen durchgekaut: die Presse war lange Zeit durchweg positiv auf Menowin eingestellt. Er war lange der Favorit Dieter Bohlens und auch der Zuschauer. Solange, bis er selbst mal wieder Mist gebaut hat.

Er hat das Haus verlassen, in dem alle Teilnehmer untergebracht waren, angeblich um seine kranke Tante zu besuchen. Das hat sich als gelogen herausgestellt. Er nahm an Proben nicht teil, hat alle zappeln lassen, niemand wusste, ob er singen würde. Er war ja nicht greifbar, meldete sich auch nicht.

Tja, und auf einmal war es dann vorbei mit der guten Presse. Nachdem die Bildzeitung aufdeckte, dass die Geschichte mit der Tante nicht stimmte kam eines zum anderen. Negative Presse, und am Finaltag dann der Aufruf, ihn nicht zu wählen, da er kurz zuvor auch noch wegen Drogenmissbrauch angezeigt wurde. Die Bild publizierte seine gesamte Strafakte. Das war das Aus. Er wurde nur Zweiter.

Er bekam dann die Chance mit den Bookern Lugner/Werner richtig gut zu verdienen. Die Fans jubelten ihm zu. Im Juli 2010 hatte er dann 140.000 Fans auf der großen Facebook-Fanseite. Rekordzeit für einen DSDS-Zweiten! Aber es kam immer wieder zu diesen typischen Unzuverlässigkeiten (Auftritte abgesagt, immer zu spät gekommen etc.) und Verschleierungen (Berlin-Organisation, ständige Ankündigung der CD) und auch Respektlosigkeit gegenüber Fans (während des Geburtstagssongs in Berlin einfach von der Bühne gegangen um mit Sido in einem anderen Club weiter zu feiern).

In der Tat wissen wir alle nicht, ob er Werner eine Kopfnuss verpasst oder Unterschlagungen begangen hat. Wir waren nicht dabei, hier steht Aussage gegen Aussage. Das werden dann wohl die zuständigen Gerichte klären. Aber genau diese Anzeigen könnten auch dazu geführt haben, dass die Bewährung widerrufen wurde, oder? Und warum hat er damals nie etwas dazu gesagt? Wenn all diese Dinge gelogen wären, warum darf der Verlag sie denn drucken?

Menowin hat viele Chancen gehabt hat, ein wirklich reicher junger Mann mit einer steilen Karriere zu werden und er hat sie ausnahmslos versemmelt. 2011 hätte er Millionär sein können, sagte Helmut Werner in einem Interview mit MTV/Viva.

Noch nicht einmal eine CD kann er vorweisen und seine Fanbase (angeblich noch 130.000 Mitglieder ?) – wo ist sie? Wo schreiben die Mädels im Sekundentakt wie früher gleichzeitig in verschiedenen Threads? Es ist vorbei. Ein harter Kern von schätzungsweise einigen Hundert tummelt sich noch auf Facebook. Etwas über 2000 Anmeldungen gibt es auf der Homepage, viele davon sind keine Fans.

Vielleicht erfahren wir ja mehr, falls er es schaffen sollte, sein eigenes Buch heraus zu bringen. Die Idee ist gut. Es ist sicherlich interessant, die Dinge auch einmal von Menowin Fröhlichs Seite aus zu betrachten. Ich bin auch gerne bereit, das Werk hier zu besprechen und melde schon jetzt einmal mein Interesse an einer PDF-Datei an. 😉

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