Gleich zweimal war Menowin Fröhlich gestern im Fernsehen. Sowohl Sat1 als auch Super RTL brachten Beiträge des sichtlich geläuterten DSDS-Zweiten 2010.
Seit drei Monaten ist er jetzt schon in Freiheit, die 313 Tage Knast in der JVA Darmstadt sind Vergangenheit, gut zwei Jahre Bewährung für schwere Körperverletzung sind noch Zukunft. Rückfälle in sein altes Leben will er sich nicht mehr erlauben.
Wenn die deutsche Justiz nicht so lasch mit Leuten wie ihm umgegangen wäre, dann wäre es sicherlich nicht so weit mit ihm gekommen, hört der erstaunte Zuschauer von Eins gegen Eins aus dem Mund des einstigen Prügelknaben und Scheckbetrügers. Er plädiert für härtere Strafen für Jugendliche im Strafvollzug.
Der Knast war seine Rettung, hört man ihn bei Super RTL sagen, Er sei froh, dass er noch lebe. Er habe bei DSDS exzessiv Drogen genommen, immer mehr, immer mehr. Jetzt aber habe er einen klaren Kopf, alles sei anders.
Bei DSDS sei ihm der Ruhm zu Kopf gestiegen. Die viel Aufmerksamkeit für alles, was er tat, die Leute, die ihn mochten – das alles habe ihn übermütig gemacht. In Interviews haber er asoziales Verhalten gezeigt.
Kein Bock, keine Proben, nur Koks bei DSDS. Anfangs sei es wenig gewesen, später waren es geradezu gefährliche Mengen, erzählt er. Er sei froh, dass er noch lebe. Der liebe Gott habe offenbar auf ihn aufgepasst.
Menowin gibt zu, frech in die Kamera gelogen zu haben, wenn er nach Drogen gefragt wurde. Aber jeder, der sich mit Drogen auskennt, hat es gesehen, das war ihm immer klar. Er schämt sich, dass er den Leuten versucht hat, etwas vorzumachen. Seine Angst, mit Drogen erwischt zu werden, war groß. Heute hat er den Wunsch, nie mehr rückfällig zu werden.
Am 14. April ist sein erstes Konzert. Wir berichteten darüber. Bereits in der ersten Woche wären 900 von 1200 Karten verkauft worden.
Wir wünschen Menowin einen guten Start in sein neues Leben. Er scheint ja derzeit alles richtig zu machen.
