GNTM 2012: Kasia Lenhardt ist tot

GNTM 2012: Kasia Lenhardt ist tot

Die treuen „Germany’s Next Topmodel„-Fans unter euch kennen sie und die, die mit GNTM nichts am Hut haben, spätestens jetzt: Kasia Lenhardt. Das junge Model starb im Alter von nur 25 Jahren.

 

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Ein Beitrag geteilt von Sara Kulka (@sarakulka_)

So richtig wissen wir gar nicht, wie wir über ihren Tod berichten sollen, denn es macht sich Wut und Unverständnis breit – nicht wegen ihrer Todesart, sondern wegen dem, was wahrscheinlich dazu führte.

Kasia Lenhardt beging Suizid.

Zuletzt war das Model – und Mutter eines Sohnes – in die Schlagzeilen gekommen, weil sie rund ein Jahr eine Beziehung mit dem Bayern-München-Star Jerome Boateng (32). Als sie sich kennenlernten, hatte der Fußballer selbst noch eine Freundin und Kinder mit ihr. Jerome Boateng und Kasia Lenhardt trennten sich offiziell Anfang Februar und sofort startete eine Schlammschlacht, in der sie behauptete, mehrfach betrogen und sein von ihr erpresst worden zu sein.

Der Bayern-München-Kicker äußerte sich kürzlich zu der Beziehung: „Kasia wurde meine Freundin, indem sie die Beziehung zu meiner Ex-Freundin Rebecca und meiner Familie zerstörte und mich erpresste. Also beschloss ich, bei Kasia zu bleiben und zu versuchen, dass es funktioniert. Sogar die Beziehung zu ihr öffentlich zu machen, war auf Druck von Kasia zurückzuführen, dies zu tun. Es war nicht von mir“, verriet er der Bild.
Weiter sagte er: „Während unserer Beziehung drohte Kasia oft, mich zu zerstören. Sie drohte meine Karriere zu ruinieren und sogar zu versuchen, dass ich meine Kinder verliere. Falls ich sie jemals betrügen würde oder sie öffentlich in Verlegenheit gebracht hätte. Kasia sagte, sie würde dies tun, indem sie mich beschuldigt, sie geschlagen zu haben. Sie wusste genau, dass die Mutter meiner Kinder mich der gleichen Sache beschuldigt und wir deswegen ein Gerichtsverfahren haben. Kasia kontaktierte die Mutter meiner Kinder und sagte, sie würde ihr vor Gericht helfen. Alles nur, um mich zu zerstören.“

Auch die Ex-Freundin hatte einiges zu diesem Skandal zu sagen und ließ es sich nicht nehmen, die Öffentlichkeit einzubeziehen – und damit war sie nicht die Einzige.

Daraufhin entbrannte ein Shitstorm über dem Model, mit dem sie wahrscheinlich nicht gerechnet hätte. Entsprechende Kommentare möchten wir nicht zitieren, um Cybermobbing keine Plattform zu geben.

Einige Promis, Freunde und Kollegen haben sich bereits zu dem Tod geäußert und verurteilen das Cybermobbing und die vielen Hassnachrichten sehr. Ihre Freundin Sara Kulka hatte sie zuerst öffentlich verabschiedet, sich danach an die Menschen gerichtet, die Kasia Lenhardt das Leben so schwer machten – um daraufhin ihre Insta-Story zu löschen und sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, weil sie selbst in den Fokus von Cybermobbing und Bedrohungen geriet. Wie traurig das ist und wie sehr es zeigt, dass die Menschen immer noch nichts gelernt haben!

Wir wünschen der Familie und allen Freunden viel Kraft für diese schwere Zeit und hoffen ebenfalls, dass ein paar da draußen ihr Verhalten überdenken. Nur, weil ein Mensch in der Öffentlichkeit steht und man hinter seiner Kommentarfunktion „weit weg“ erscheint, emotional distanziert ist, gibt das niemandem einen Freibrief für Beleidigungen, Bedrohungen oder ähnliche Abwandlungen.

>>Anmerkung der Redaktion<<

Solltest auch Du Suizid-Gedanken haben, an (vermutlichen) Depressionen oder anderen Problemen leiden, scheu Dich nicht, Dich an Profis zu wenden.

Eine erste Anlaufstelle ist die Telefonseelsorge: 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder unter www.telefonseelsorge.de.

Du kannst Dich anonym und kostenfrei an sie wenden, Deine Anrufe sind nicht auf der Telefonrechnung sichtbar.