GNTM – Sara Nuru sah ihre Karriere als sinnlos

GNTM – Sara Nuru sah ihre Karriere als sinnlos

Sara Nuru (saranuru/Instagram)
Sara Nuru (saranuru/Instagram)

Germany‘s next Topmodel erfreut sich jedes Jahr über unzählige Bewerbungen – Tausende junge Mädchen erhoffen sich den Traum einer Modelkarriere, ganz gleich, wie sie im TV dargestellt werden. Doch nur wenige schaffen es in die Show oder gar das Casting zu gewinnen. Eine davon ist Sara Nuru (29), die heute sogar Mann und Kind hat. 2009 gewann sie GNTM und hat in den letzten 10 Jahren einige Dinger anders sehen gelernt, wie sie laut bunte.de verriet.

Während Sara Nuru für Modeljobs um die Welt reiste, wurde sie auch auf die Stiftung „Menschen für Menschen“ aufmerksam. Diese kümmert sich um Hilfsprojekten in Äthiopien – kein Wunder, dass sie das fesselte, denn ihre Eltern kommen aus diesem Land und kamen 1986 nach Deutschland.

Noch als sie bei Germany‘s next Topmodel um den Sieg kämpfte, ernannte „Menschen für Menschen“ sie zur Botschafterin, was auf beiden Seiten mit Sicherheit sehr klug war.

Nicht, dass das Model nicht wüsste, was dort an der Tagesordnung ist, doch einige Aufenthalte dort, öffneten ihr die Augen – vor allem auf die Wichtigkeit der Glitzerwelt, in der sie sich bewegte: „Für europäische Verhältnisse hatte ich schon ein sehr privilegiertes Leben. Der Kontrast zum Leben in Äthiopien hätte krasser nicht sein können. Meine Karriere kam mir anschließend nur noch belanglos vor“, so Sara Nuru in dem Interview.

Ganz besonders schlimm war ein Dreh für ein 1000- Euro-Eis, welches mit Blattgold verziert wurde: „Da habe ich mich so geschämt und gefragt: Was mache ich hier eigentlich?

Daraufhin folgte die Kündigung ihrer Modelverträge und der Rückzug aus der Öffentlichkeit. Ein sehr verständlicher Schritt, denn es gibt Dinge, die braucht die Welt wirklich nicht und die machen nur noch traurig.

Nach einer Bedenkzeit von mehreren Monaten hat das Ex-Model 2006 mit ihrer Schwester nun das Unternehmen „nurucoffee“ gegründet, welches fair gehandelten Kaffee aus Äthiopien in Deutschland verkauft. Die Einnahmen sollen dann die Frauen in Äthiopien unterstützen, in dem sie Mikrokredite, Trainings und Schulungen erhalten.