In Amerika wartet die Öffentlichkeit auf einen Quotenrennen zwischen American Idol und der brandneuen Castinghow amerikanischen The X Factor. Doch jetzt verklagt Simon Fuller, der Erfinder von American Idol und Pop Idol den Fernsehsender FOX. Er gibt an, die Rechte als Executiv Producer an der neuen Castingshow The X Factor (US) zu besitzen.
Zur allgemeinen Information: In Deutschland wurde sein Casting-Format als Deutschland sucht den Superstar übernommen.
Für den normalen Zuschauer ist die momentane Lage ziemlich verworren. Jedoch behaupten Anwälte von Simon Fuller, das ihrem Mandanten schon im Jahre 2005 eine Produzentenrolle für The X Factor zugesagt worden wäre. Simon Fuller klagte bereits in Großbritannien. Dort hatte der Produzent und Juror der englischen Version von The X Factor (GB) geklagt, weil ihm dort der Unterschied zwischen den britischen Formaten Idol und X Factor zu gering war. Es wurde damals eine Einigung gefunden, um beiden Castingshows nicht zu schaden. Doch laut dieser Einigung stände Simon Fuller der Titel „Executive-Producer“ zu – selbstverständlich mit der angemessenen Entlohnung – und seiner Meinung nach auch in der gleichen Version bei der amerikanischen Version von The X Factor.
Der Fernsehsender scheint sich jedoch keine Sorgen zu machen und äußert sich wie folgt:
„Mr. Fuller wurde nicht eingestellt, noch hat er irgendwelche Dienste für die US-Version von ‚The X Factor‚ geleistet. Seine Klage strebt Bezahlung und einen Titel als Executive Producer an, obwohl dies nie von den verantwortlichen Parteien genehmigt worden war. […] Wir glauben, diese Klage ist unbegründet und erwarten für uns einen positiven Ausgang“.
Bei der Klage möchte wohl keiner der Richter sein.
