Menowin Fröhlich sitzt – demnächst auch Anklage wegen Körperverletzung

Menowin Fröhlich sitzt – demnächst auch Anklage wegen Körperverletzung

Nach weniger als 36 Stunden auf der Flucht wurde Menowin Fröhlich gefasst und sitzt derzeit in der Dortmunder JVA, wo er auf seinen Abtransport zur JVA Darmstadt wartet. Hier soll er die restlichen 313 Tage seiner Bewährungsstrafe absitzen.

Foto: Helmut Werner, Richard Lugner, Dieter Bohlen (Opernball 2010)
Foto: Helmut Werner, Richard Lugner, Dieter Bohlen (Opernball 2010)

Der DSDS-Zweite aus dem Jahr 2010 hat rückblickend so alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können. Sein Ex-Booker Helmut Werner sagte unlängst in einem Interview mit Viva/MTV:

„Er hätte spätestens 2011 Millionär sein können!“

Wenn er denn alles richtig gemacht hätte. Aber so, wie es aussieht, haben Sex, Drugs und mangelnder Arbeitseifer (Quelle: Helmut Werner: Alles außer Fröhlich) der Karriere geschadet.

Der Karriere?

101 Tage und kein bisschen länger hat diese „Karriere“ gedauert. Dann gab es am 3. Juli 2010 die ominöse Kopfstoßgeschichte und damit das Aus für eine Verlängerung des lukrativen Vertrags mit Lugner/Werner. Menowin Fröhlich soll seinem damaligen Booker mit einem Kopfstoß eine circa 4 cm lange klaffende Wunde an der Stirn zugefügt haben. Gleichzeitig gab es eine Zahnabsplitterung, weil durch die Wucht des Stoßes Unter- und Oberkiefer unerwartet aufeinander prallten.

Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag
Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag

Es kam zu einer Anzeige. Allerdings will Werner dem Jungbarden vorher sogar ein Angebot gemacht haben, das sinngemäß so lautet:

Du lässt deine Gewaltbereitschaft therapieren und ich verzichte auf die Anzeige.

Menowin entschied sich ganz offensichtlich für die Anzeige. Wieder mal eine Chance verpasst. Denn dies könnte, wie die WAZ berichtet, auch einer der Gründe gewesen sein, dass die Bewährung seiner 2,5-jährigen Jugendstrafe wegen Betrugs und Körperverletzung, bei der er nur 2/3 der Zeit absitzen musste,  widerrufen wurde.

313 Tage sind noch übrig. Aber auch dazu konnte Menowin nicht stehen wie ein Mann: er trat die Haft nicht an, sondern versteckte sich. Natürlich vergeblich, denn –wie alles bisherige nach Lugner/Werner – war auch diese Flucht nur schlecht geplant, so dass er bereits am nächsten Tag gefasst werden konnte.

Quelle: www.radiogong.com
Mit freundlicher Genehmigung von www.radiogong.com

Jetzt sitzt er also. Und es könnten noch mehr als nur 10 Monate werden, denn demnächst wird das Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn eröffnet werden. Darauf steht nach Paragraf 224 StGB, Abs. 1, Nr. 5 eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.

„Für mich ist er der bestbezahlte Karaokesänger der Welt.“

sagte Werner in dem Interview mit Viva/MTV.

Für uns ist er der Mann, dem man eine Chance nach der anderen auf einem Silbertablett servierte. Aber als er sah, dass die Annahme dieser fantastischen Möglichkeiten, die man ihm bot, mit einer Menge Arbeit verbunden war, hat er sich lieber für das entschieden, was er schon kannte: das Verlieren.