Got to Dance – Antworten von Howard Donald auf viele Fragen

Got to Dance – Antworten von Howard Donald auf viele Fragen

Got to Dance - Howard Donald - Foto: (c) ProSieben/SAT1/Oliver Gasti
Got to Dance - Howard Donald - Foto: (c) ProSieben/SAT1/Oliver Gasti

Seit Donnerstag läuft die zweite Staffel Got to Dance und wieder ist auch die Star-Choreografin Howard Donald mit dabei. Howard stellte sich ProSieben/Sat.1 einem Interview, welches wir euch nicht vorenthalten wollen.

Geführt wurde das Interview von ProSieben.

Was hat Sie dazu bewegt, auch dieses Jahr wieder Teil der Jury zu sein?

„Meine Motivation war, dass ich es sehr genossen haben, Teil der ersten Staffel zu sein. Ich liebe das Team, die Produktion und die Jury. Außerdem nutze ich gerne die Möglichkeit, Deutsch zu sprechen, und vor allem mein Deutsch zu verbessern. (lacht) Das ist der Grund, warum ich wieder dabei bin.“

Die erste Staffel Got to Dance war ein voller Erfolg. Was ist dieses Jahr das Besondere, dass die neue Staffel noch erfolgreicher macht?

„Ich glaube, nachdem die Zuschauer die erste Staffel Got to Dance gesehen haben, ist die Motivation gestiegen, Teil einer so großartigen Show zu werden. Eine echte Steigerung dieses Jahr ist das enorme Talent der Tänzer – das ist auf alle Fälle ein Gewinn für die Show.“

Die Erwartungen sind groß nach der ersten Staffel. Auf was kann sich der Zuschauer in dieser Staffel freuen?

„Das Publikum wird atemberaubende Tänzer sehen, eine unglaubliche Show und hoffentlich auch eine gute Jury. Es ist einfach das gesamte Paket, wie sich die Show zusammensetzt. Der Unterhaltungswert ist ziemlich hoch.“

Gibt es irgendwelche Neuheiten in der Show?

„Das Format ist auch dieses Jahr ähnlich wie letztes Jahr aufgebaut. Wir haben aber mehr backstage gedreht und die Tänzer sind viel stärker – was die Qualität noch steigert.“

Nur mit drei goldenen Sternen ist ein Act in der zweiten Runde. Was muss man als Tänzer mitbringen, dass er von Ihnen einen goldenen Stern bekommt?

„Damit ich einen goldenen Stern vergebe, muss der Tänzer originell sein, selbstsicher, er sollte ausdrucksstark sein und anders… Und natürlich: Man muss Rhythmusgefühl haben. Es sind einfach so viele Aspekte, die passen müssen. Auch die Musikauswahl spielt da eine große Rolle. Treten die Dance Acts als Gruppe auf, ist zudem Teamwork ganz wichtig. Sie müssen harmonieren und der Auftritt muss einheitlich sein und am besten nicht unsauber. Ich bin auch immer noch ein großer Fan von gutem Breakdance. Ich liebe es zu sehen, wenn die Acts gut breakdancen und ihre Körper bewegen können.“

Viele Tänzer stehen zum ersten mal auf so einer großen Bühne und vor einem großen Publikum. Lampenfieber ist da nicht ausgeschlossen. Haben Sie Tipps für die Acts, was sie z.B. am besten gegen Lampenfieber unternehmen können? Haben Sie selbst Rituale, bevor Sie auf die Bühne gehen?

„Ich denke, es ist total natürlich, nervös vor einem Auftritt zu sein. Deswegen ist es eher schwierig, Lampenfieber loszuwerden und es ist auch gar nicht nötig. Selbst ich bin vor Auftritten noch sehr aufgeregt, vor allem, wenn vorher nicht genug geprobt wurde. als Tipp kann ich nur weitergeben, dass man sich gut aufwärmt, tief durchatmet und kurz meditiert.“

Was können wir von Ihnen in Zukunft erwarten? Welche neuen Projekte stehen bei Ihnen an?

„Es wird ein neues Take That-Album geben. Wir arbeiten seit Januar daran und hoffen, dass es Ende des Jahres erscheinen wird. Die Tour ist dann für nächstes Jahr geplant.“

Ihre Tochter lebt in Deutschland und besucht in Münster eine Tanzschule. Was sagt sie dazu, dass ihr Vater in einer Tanzshow als Jury-Mitglied sitzt?

„Ich denke, sie findet es toll, dass ich Teil der Jury bin, auch wenn es ihr immer etwas peinlich ist, wenn ich sie zur Tanzschule bringe. (lacht) Es ist ihr etwas unangenehm, wenn ich sie begleite und ihre Freunde mich nach Autogrammen und Fotos fragen. Aber ich bin sehr stolz auf sie, dass sie Hip Hop tanzt.“

Beurteilen Sie Ihre Performance auch manchmal kritisch – ähnlich wie bei Got to Dance?

„Nein, ich bin bei ihr natürlich nicht so kritisch. Sie ist ja auch erst neun Jahre alt. Ich habe sie eh bei ein paar Auftritten sehen können mit ihrer Tanzgruppe. Sie sind alle im selben Alter und alle machen Fehler – das gehört aber dazu. Das ist Teil des Lernprozesses – man muss Fehler machen, um im Leben weiter zu kommen. Nur durch Fehler lernt man und wird besser. Aber sie ist eine ausgezeichnete kleine Tänzerin – das ist großartig.“

Würden Sie sie bei Got to Dance mitmachen lassen? Hätte sie Lust?

„Um ehrlich zu sein, hat Lola noch nie danach gefragt, bei solch einer Show mitzumachen. Momentan würde ich es ihr wohl noch nicht erlauben, sie ist noch so jung.“

Die Presse nannte Sie letztes Jahr „eine hochkarätige Jury“. Was macht Sie als Trio mit Patina und Niketea so hochkarätig?

„Ja, ich fühle mich sehr geehrt, wenn die Presse sagt, dass wir eine hochkarätige Jury sind. Ich denke, wir arbeiten gut als Team zusammen, wir haben alle unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen. Manche von uns sind kritischer den Tänzern gegenüber und andere nicht. Wenn wir alle zu nett wären, dann würden wir ja nur noch goldene Sterne verteilen, weil uns der Act leid täte. Man soll ja keine goldenen Sterne verteilen, nur weil man dem Tänzer einen Gefallen tun möchte und ihn durchkriegen will. Man muss leider brutal ehrlich zu den Tänzern sein, sonst ist die Enttäuschung am Ende nur noch größer, wenn die Acts scheitern.“

Wie ist ihr Verhältnis zueinander, wenn die Kamera aus ist?

„Ja, wir verstehen uns großartig. Wir besuchen uns oft gegenseitig in den Umkleiden, freuen uns gemeinsam auf die Show und hören laut Musik.“7

Haben Sie auch abseits der Dreharbeiten Kontakt?

„Ja, wir versuchen Kontakt auch nach der Show zu halten. Also ich halte mehr Kontakt zu ihnen, als sie zu mir – die Beiden sind oft sehr beschäftigt, deswegen bekomme ich nicht immer Antworten auf meine Nachrichten.“ (lacht)

Vervollständigen Sie bitte folgenden Satz: Tanzen bedeutet für mich ….

„… meine Karriere! Wenn ich nicht tanzen würde, wäre ich kein Teil von Take That.“

Warum macht Tanzen glücklich?

„Weil es ein Weg ist, sich selbst auszudrücken. Man kann seine Lieblingsmusik hören, auf die man am liebsten tanzt. Und meiner Meinung nach trägt Musik ebenfalls dazu bei, sich glücklich zu fühlen – vor allem in der Kombination mit Tanzen.“